Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten

 

Am 9.11.2019 wird Thomas Borchert erstmalig nach der Preview Ende August wieder im Berliner Schlossparktheater in „Novecento – die Legende vom Ozeanpianisten“ auf der Bühne stehen. In einer Neuinszenierung haucht er dem 1994 geschriebenen Schauspielmonolog des italienischen Schriftstellers Alessandro Barrico neues Leben ein. Etwa zwei Stunden beste Unterhaltung erwarten den Zuschauer, den Borchert an die Hand und ihn mit auf die Virginian, einen Ozeandampfer, nimmt, wo im Jahre 1900 ein Säugling gefunden wurde. Aufgezogen von einem Maschinisten wächst der Junge mit dem einfallsreichen Namen Danny Boodman T.D. Lemon Novecento heran. Allseits beliebt erobert dieser bereits als Kind die 88 Tasten des Flügels und findet in der Musik all das, was die Reisenden auf ihren weiten Pfaden quer durch die Welt entdecken. Mit der Zeit wird der Junge zu einer Legende, sagt man ihm doch nach, der beste Pianist der Welt zu sein. Dass er sich mit seinem ihm vorauseilenden Ruf nicht nur Freunde macht, zeigt sich, als er zu einem musikalischen Duell herausgefordert wird und dieses, ohne es zu selbst anzustreben, gewinnt. Novecento findet Freunde an Bord, sieht Menschen kommen und gehen und entscheidet für sich, seinen Platz im Leben bereits gefunden zu haben. Nicht einmal dann verlässt er sein schwimmendes Zuhause, als das altersschwache Schiff droht im Ozean versenkt zu werden. Ob es einem alten Freund gelingt ihn umzustimmen, zeigt sich erst am Ende des überaus bewegenden Monologes.

In der Rolle des Trompeters Tim Tooney, des treuesten Freundes des legendären Pianisten, führt Thomas Borchert mit sicherem Gespür für Dramatik durch das bewegende Stück. Mit virtuosem Klavierspiel und seinen ureigenen Kompositionen untermalt er sein emotionales, teils lustiges, fesselndes, aber immer auf den Punkt authentisches Spiel und zieht die Zuschauer scheinbar mühelos in seinen Bann. Die Geschichte Novecentos wird lebendig und trotz oder gerade wegen des fehlenden Bühnenbildes und Lichtspiels ist die Aufmerksamkeit zu jeder Zeit fokussiert.

Diese Neuinszenierung reiht sich mühelos in die Geschichte des Stückes ein, welche 1998 verfilmt wurde und seit ihrer Erscheinung in zahlreichen Bühnenfassungen aufgeführt wurde. Wer sich dieses großartige Stück Schauspielkunst nicht entgehen lassen möchte, erhält zunächst am 9. sowie 11. November in Berlin Steglitz die Gelegenheit dazu, im kommenden Jahr stehen weitere Spielstätten auf dem Programm.

 

 

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Thomas Borchert
Schlossparktheater

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