One Night of Tina

A Tribute to the Music of Tina Turner

in der Philharmonie Essen am 15. November 2019

 

Tina Turner, die in Nutbush (Tennessee) in den Vereinigten Staaten Amerikas unter dem Namen Anna Mae Bullok geborene Sängerin und Schauspielerin, lebt heute mit ihren zweiten Mann, dem deutschen Erwin Bach, in der Schweiz und gehört mit über 200 Millionen verkaufen Tonträgern und 12 Grammy Awards zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen überhaupt.

 

 

Ihre Karriere, die zu Anfang eng mit ihrem ersten Ehemann Ike Turner (Hochzeit 1962) verbunden war, begann 1960 quasi durch Zufall, indem sie für einen ausgefallenen Sänger einsprang und ihre erste Soloaufnahme „A fool in Love“ aufnahm. Der Titel wurde erfolgreich, Ike gab ihr den Künstlernamen Tina und gemeinsam zogen sie als Band „Ike und Tina Turner“ mit einer namensgleichen Revue durch die Lande. 1978 schließlich trennte sich Tina Turner von ihrem als gewalttätig und drogenabhängig beschriebenen Mann und versuchte, auf sich allein gestellt, in der Musikwelt Fuß zu fassen.

Zunächst war sie nur mäßig erfolgreich, konnte sich aber mit der Unterstützung ihres neuen Managers Roger Davies allmählich nach oben arbeiten. Die 1983 erschienene Single „Let’s stay together“ wurde ein voller Erfolg und endlich nahm sich eine Plattenfirma der zunächst als „kaum vermarktbarer Altstar“ verschrienen Sängerin an. 1984 erschien ihr erstes Album „Privat Dancer“, aus welchem gleich die erste Singleauskopplung in die Charts kletterte und es förmlich Ehrungen regnete. Mit dem 1985 erschienenen Titelsong „We don’t need another Hero“ aus dem Film „Mad Max – Beyond Thunderdome“, in welchem Tina Turner unter anderem auch auf der Leinwand zu sehen war, landete sie einen Nummer eins Hit in Deutschland, nahm im gleichen Jahr mit vielen bekannten Kollegen die Wohltätigkeitssingle „We are the World“ auf und startete ihre erste Europatournee.

Ihr Auftritt vor 188.000 Menschen in Rio de Janeiro katapultierte sie 1988 als Solokünstlerin mit dem größten Konzertauftritt ins Guinness-Buch der Rekorde und sie hielt für kurze Zeit den Rekord für die umsatzstärkste Tournee der Welt. Am 5. Mai 2009 beendete Tina Turner ihre Bühnenkarriere im Alter von 69 Jahren.

Die am 26. November 1939 geborene Sängerin gilt heute als lebende Legende. Pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag bringt Semmel Concerts die Konzertshow „One Night of Tina – A Tribute to the Music of Tina Turner“, mit Sharon Ballard in der Titelrolle, im Rahmen einer großen Europatournee nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz.

Nach Nürnberg folgte am 15. November in der Essener Philharmonie die zweite Station der großen Tour. Mit 1906 Sitzplätzen, verteilt auf Parkett und drei Ränge, bietet das Theater einer Menge Zuschauern von nahezu allen Stühlen beste Sicht auf die geräumige Bühne. Für die Konzertshow wurde diese in mit einer Treppe verbundenen drei Etagen angelegt. Bereits die Beleuchtung vor dem Start lässt keine Zweifel daran aufkommen, dass man hier ein Rockkonzert zu erwarten hat. Zu Showbeginn zeigen die vier Lampenquader auf dem obersten Podest auch, wer genau heute erwartet wird, nämlich T I N A. Der mittlere Bereich bietet der großartig spielenden, fünfköpfigen Live-Band den nötigen Platz.

Die Stimmung schwappt bereits mit den ersten Tönen des Intros über – die Show, die sich an einem roten Faden durch alle Facetten des Lebens von Tina Turner zieht, beginnt dann auch ehrlich mit dem ersten erfolgreichen Song ihrer Solokarriere. Keine Wegkreuzung wird weggelassen. Vom ersten Lied über das erste Album und die Zeit mit Ike – jedem Moment wird der nötige Raum zuteil. Ein echter Rückblick auf das Leben dieser bemerkenswerten Frau.

Sharon Ballard moderiert das rund 90 Minuten lange Konzert in ihrer englischen Muttersprache selbst und bleibt dabei zu jeder Zeit erfrischend ehrlich und nahe am Leben der Person, in deren Rolle sie schlüpft. Ihre Performance lässt keine Wünsche offen. Es wirkt fast so, als stünde die junge Tina dort oben auf der Bühne. Sharon Ballard kann mit ihrer manchmal rauchigen, aber an den nötigen Stellen ebenso sanften wie rockigen Stimme auf ganzer Länge überzeugen. Ebenso besticht ihre Mimik und Gestik – sei es der Tina-typische breitbeinige Stand/Gang oder die während des Singens treffenden Gesichtszüge.

Unterstützt wird Sharon Ballard durch die „Ikettes“, ebenfalls eine Hommage an Tinas Backgroundsängerinnen, die für die passende Stimmung im Hintergrund sorgen. Nicht zuletzt gelingt es ihnen in dieser Veranstaltung auch durch Soli zu überzeugen, überbrücken sie Kostümwechsel beispielsweise gekonnt durch ein großartiges „Goldeneye“. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die drei Tänzer, die mit ihren eleganten und verführerischen Bewegungen für den nötigen Sexappeal sorgen

Vor diesem Hintergrund ist es nur verständlich, dass sich das Publikum von der ersten Sekunde an mitreißen lässt. Es braucht nur wenige Titel, bis sich in dem Saal, der für gewöhnlich wohl eher klassischen Veranstaltungen einen Raum bietet, eine typische Rockkonzert-Atmosphäre einstellt. Lange hält es die Besucher nicht auf den Sitzen. Schnell klatschen alle, springen auf, singen und/oder tanzen im Rahmen ihrer Bewegungsfreiheit mit und feiern einfach nur eine gänzlich gelungene Show.

Noch bis zum 15. Dezember ist „One Night of Tina“, die international gefeierte Konzertshow aus London mit den unsterblichen Welthits der „Queen of Rock“, auf unzähligen Bühnen zu bestaunen. Einen Überblick über die Spielorte gibt es in unserem Video von der Pressekonferenz (siehe vor), auf der Website von Semmel Concerts www.semmel.de, die auch mit einem Ticketlink aufwartet, oder bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Weiterführende Links:

Homepage: Semmel-Concerts
Facebook: Semmel-Concerts
Philharmonie Essen
Tina Turner

#amonea #amoneamusicalworld #onenightoftina #atributetothemusicoftinaturner #tinaturner #ikettes #queenofrock #semmelconcerts #sharonballard #tour #europatournee #philharmonieessen #konzert #concert #konzertshow #concertshow

Teilen via:

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert