Ein Abend mit Simon Loughton

… Wohnzimmeratmosphäre mit Herz, Nähe, Musik
und ehrlichen Geschichten

Wenn ein Musicaldarsteller auf die Bühne tritt, erwartet man meist große Gesten, glitzernde Kostüme und eine prall gefüllte Setlist. Doch „Ein Abend mit Simon Loughton“ am Montag, dem 25. August in Köln, war ganz bewusst etwas ganz Anderes – und gerade deshalb so besonders.

Statt eines klassischen Konzerts erlebten die rund 50 Gäste in den Räumen von about communication eine intime Mischung aus Gespräch, Musik, Spiel und ehrlichen Einblicken in das Leben des Künstlers und trafen hierbei auf einen sehr sympathischen und authentischen Menschen.

Den Veranstalter about communication gibt es erst seit Februar dieses Jahres. Mit viel Herzblut werden in den gemütlichen Räumen inmitten der Kölner Vorstadt Rodenkirchen kleine, junge, frische und persönliche Formate geschaffen, die Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bieten. Seien es Kunstausstellungen, reine Buchlesungen oder eben das Mix-Format des heutigen Abends. Dem Publikum wird das Gefühl gegeben, nicht nur Zuschauer, sondern Teil des Geschehens zu sein. Die Location ist überschaubar, beinahe wie ein Wohnzimmer und genau das sorgt für eine außergewöhnliche Nähe zwischen Künstler und Publikum.

Simon Loughton stammt aus Australien. Im Alter von damals erst 23 Jahren zog es ihn mit nur wenigen Habseligkeiten in die Weltstadt London, um dort seine Karriere als Sänger, Tänzer, Schauspieler und Musicaldarsteller in unmittelbarer West End Nähe voranzutreiben. Inzwischen ist er Wahl-Deutscher und hat seinen Lebensmittelpunkt zusammen mit seiner deutschen Frau in Hamburg aufgeschlagen. Der sympathische Künstler spricht offen über die Hürden seiner Karriere: unzählige Auditions, harte Absagen, Nebenjobs in Cafés, um sein Leben zu finanzieren und den Kampf, trotz aller Rückschläge nicht aufzugeben.

Der Wendepunkt kommt, als er in Deutschland die Coverrolle des Grafen von Krolock im Kultmusical „Tanz der Vampire in Hamburg erhält – eine der größten und begehrtesten Rollen überhaupt. Seitdem habe sich sein Leben verändert und unumwunden gibt er zu, dass er dies selbst manchmal immer noch kaum fassen könne. Derzeit steht er als First Cast Prinz Hans in einer weiteren großen Musicalproduktion: „Die Eiskönigin“, auf der Bühne des Stuttgarter Stage Apollo Theaters und kann damit seinen Stand in der deutschen Musicalwelt weiter manifestieren.

Dieser ungewöhnliche Montagabend steckt voller Überraschungen. Das Event ist keine klassische Bühnenshow, sondern ein Abend, der mit Leichtigkeit und Humor daherkommt. Neben einem geführten Interview gibt es ein Musical-Songquiz, bei dem Loughton sich selbst am Klavier begleitend kurze Passagen aus bekannten Stücken ansingt und das Publikum den Song erraten und das passende Musical benennen soll. Spannenderweise handelt es sich allesamt um Musicals, in denen der Protagonist selbst gerne einmal spielen würde.

Für besonders sympathische Lacher sorgt ein „Deutsch-Quiz“ mit Theaterbegriffen, bei dem Loughton sein Wissen als frischgebackener Wahl-Deutscher unter Beweis stellen soll.

 

 

 

 

 

Natürlich darf auch die Musik nicht fehlen, wobei diese zwar nicht den Schwerpunkt des Events ausmacht, aber diese kurzen Momente absolut verdeutlichten, warum Simon Loughton absolut zu Recht auf die Bretter, die für so Viele die Welt bedeuten, gehört. Seine warme, klare Stimme überzeugt sowohl mit Sanftheit als auch in Ausdruck und Stärke.

In einem weiteren, für einen Musicaldarsteller eher ungewöhnlichen Teil des Abends liest Loughton außerdem eine Passage aus seinem über viele Jahre entstandenen und kurz vor der Veröffentlichung stehenden Buch. Darin beschreibt er ehrlich, was es bedeutet, als Musicaldarsteller um Engagements zu kämpfen, zwischen Proben, Arbeitslosigkeit, Nebenjobs und Auditions zu stehen und wird dabei oft auch selbst sehr emotional.

Es ist ein Abend, der sich kaum in Worte fassen lässt: nahbar, ungewöhnlich und von großer Herzlichkeit geprägt. Man hat das Gefühl, Simon Loughton persönlich kennenzulernen – nicht nur als Künstler, sondern als Mensch. Die Mischung aus Humor, Tiefgang und musikalischen Momenten macht den Abend einzigartig. Und genau diese Nähe, diese Unmittelbarkeit, die in einer kleinen Location mit 50 Gästen entsteht, macht solche Veranstaltungen so besonders.

Fazit: „Ein Abend mit Simon Loughton“ war kein klassisches Konzert, keine klassische Lesung, kein klassisches Interview – sondern alles zusammen. Und genau das macht ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

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Weiterführende Links:

Simon Loughton: simonloughton
Veranstalter: aboutcommunication

 

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