#musicalfriendship

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4.7.2020 – 19:30 UhrSchloss Borbeck Essen Die Proben für morgen laufen auf Hochtouren. Wir freuen uns riesig auf diesen Abend.Wer noch keine Tickets hat, sollte schnell sein. Tickets unter: www.patrickstanke.de#musicalfriendship #patrickstanke #christianalexandermüller #musik #musical #konzert #happy #vorfreude #dankbar #freundschaft #chris #patze #kannlosgehen Christian Alexander Müller offizielle Fancommunity

Gepostet von Patrick Stanke am Freitag, 3. Juli 2020

 

 

Historisch ist ein Begriff, der einem an diesem wolkenverhangenen ersten Samstag im Juli in den Sinn kommen kann. Ein Ort, der die Geschichte vieler vergangener Jahrhunderte atmet, steht einem neuen, kleinen und unbeschriebenen Blatt gegenüber, welches an diesem Abend gefüllt werden wird. Die Sprache ist vom Schloss Borbeck in Essen, welches seit dem 14. Jahrhundert als bevorzugte Residenz der Essener Fürstäbtissinnen diente und seither aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist. Erst nach zahllosen Umbauten erhielt das Wasserschloss sein heutiges Gesicht und dient der ortsansässigen Bevölkerung seit nunmehr fast 40 Jahren als Kultur- und Begegnungsstätte und mit seinem Schlosspark als beliebtes Ausflugsziel.

Die Idee der „Lifetime Concerts“ wurde aus der Not der Stunde heraus geboren und erfreut sich seit einigen Wochen wachsender Beliebtheit. Gemeinsam mit Florian Albers und Tamara Peters präsentiert Patrick Stanke Themenabende aus unterschiedlichsten Theatern und bringt diese via Livestream in die Wohnzimmer seiner Zuschauer. An diesem Abend tritt der Initiator, begleitet von Florian Albers am Flügel, mit seinem Kollegen Christian Alexander Müller vor die Kameras im Residenzsaal des Schlosses. Doch nicht nur am Bildschirm sind eine Vielzahl Zuschauer zugegen, auch direkt vor Ort hat eine kleine Gruppe Zuschauer die Möglichkeit, in den Genuss eines Livekonzertes zu kommen. Wie sehr auf beiden Seiten, auf – und vor der provisorischen Bühne  – ein Vermissen derartiger Erlebnisse stattgefunden hat, wird vom ersten Moment an greifbar. Knapp 40 Zuschauer schaffen es, die Stimmung eines sonst vollen Hauses zu erzeugen und es hat den Anschein, dass man sich gegenseitig animiert.

Bereitwillig lassen sich die Zuschauer mitreißen und begrüßen ihre Gastgeber unter großem Jubel. Dass die Vorschusslorbeeren durchaus gerechtfertigt sind, wird in den nächsten gut anderthalb Stunden mehr als deutlich. Mit ihrem neuen gemeinsamen Konzertformat #musicalfriendship wissen Müller und Stanke von sich zu überzeugen und zu begeistern.

Der Tenor des Abends ist, man müsse auch etwas Neues ausprobieren und nicht zwangsläufig an alten und eingefahrenen Programmen festhalten. So beweisen die Künstler, dass es auch ohne Vampire gelingt Eindruck zu machen. Dies tun sie besonders, indem sie die ausgetretenen Pfade verlassen und neben bekannten Ohrwürmern auch Stücke einiger weniger bekannter Komponisten zum besten geben.

(c) Jörg Singer

Mit John Bucchinos „Better Than I“ und „When your feet don’t touch the ground“ aus „Finding Neverland“ weiß Patrick Stanke zu begeistern und zu berühren, während Christian Alexander Müller mit einem Medley aus „Letterland“, des vom Komponistenduo Thomas Zaufke und Peter Lund für die Absolventen der Universität der Künste in Berlin erdachten Stückes, einen kurzen Ausblick auf sein eigenes im Januar an dieser Stelle geplantes Solokonzert, „Zeig mir die Welt“ gibt.

Gemeinsam brillieren sie mit Bühnen- und Romanfigur Jean Valjeans „Bring him home“ aus dem Erfolgsklassiker „Les Misérables“, einer Paraderolle, die sie an unterschiedlichen Orten bereits beide verkörpern durften.

Dass Christian Alexander Müller nicht nur aktiv auf der Bühne steht, sondern auch dahinter neben seiner immer wieder aufgenommenen Regietätigkeit in seinem Beruf aufgeht, wird wieder einmal klar, als seine sehr feinfühlige Übersetzung von „What about love“ (Was wenn ich lieb) dargeboten wird.

Immer wieder greifen die Protagonisten auch den gerade laufenden Livestream auf und gehen auf Publikumsfragen ein. Direktes Feedback, so sind sie sich einig, ist eine ganz neue Erfahrung für sie. „Wir dürfen das, was jetzt gerade in euren Köpfen vor sich geht und was wir sonst immer erst hinterher erfahren, ganz direkt lesen“, kommentiert Stanke einigen Zuspruch der Zuschauer an den Bildschirmen.

Unermüdlich begleitet Florian Albers seine beiden Kollegen durch den Abend und darf in „Väter von Vätern“, welches aus dem Liederzyklus „Closer than ever“ stammt, auch endlich einmal Stimme zeigen. Gut gelaunt geht er auf die Sängerkollegen ein und hat stets eine passende Antwort parat. Sein Moment kommt, als die Kombination von Wärme und Nervosität zur Sprache kommt. Er selbst hätte unter diesen Umständen nicht eine Taste des Flügels getroffen, bemerkt Stanke, was ihm ein Schmunzeln des souveränen und nach eigener Aussage ebenfalls nervösen Pianisten einbringt.

Wie immer verfliegt die Zeit viel zu schnell. Durch eine fehlende Pause ist es noch früh, als die letzten Momente anbrechen. Stimmgewaltig und energiegeladen schlüpfen Stanke und Müller in die zwei Persönlichkeiten des Dr. Jekyll und Mr. Edward Hyde. Der Jubel, den sie nach diesem großartigen Moment erhalten, ist groß und es scheint beinahe, als würde das anwesende Publikum seine Protagonisten für jeden einzelnen Zuschauer vor dem Livestream stellvertretend mitfeiern.

Es bleibt zu hoffen, dass dieses Erlebnis kein einmaliges bleibt. Beide Seiten, vor und auf der Bühne, profitieren sichtlich von diesem Abend und genießen ein Stück weit, was sie in den vergangenen Monaten vermisst haben. Am Ostersonntag planen Christian Alexander Müller und Patrick Stanke mit einem „kompletten Konzertprogramm“ – wie sie es selbst nennen – unter dem heute ausprobierten Titel #musicalfriendship zu den Musicaltagen im Theater Magdeburg aufzutreten. Der Vorverkauf startet im August. Nach diesem sehr lohnenswerten Einblick bleibt die Vorfreude darauf, welchen Ohrenschmaus sie an diesem Tag darbieten werden. Wer nicht so lange warten möchte, hat die Gelegenheit, Christian Alexander Müller mit seinem Soloprogramm „Zeig mir die Welt“ bereits am 23. Januar auf Schloss Borbeck zu sehen.

 

Fotos: (c) Martin Drese, Jörg Singer

 

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