A Celebration of Christmas – Stargast: Mark Seibert

Musical Voices S.I.E.G. begeistern mit ihrem Weihnachtskonzert in der Klosterkirche der Steyler Missonare

7. Dezember 2019

 

 

 

Zwischen Bonn und Siegburg, in einer kleineren Ortschaft namens Hangelar, liegt das Missionshaus St. Augustin. Im frühen 20. Jahrhundert konnten es die Steyler Missionare, nach langwierigen Verhandlungen mit der preußischen Regierung, als Erholungsheim für ihre Missionare und Wohnheim für studierende Patres nutzen, später diente es als Noviziatshaus und Lehranstalt für deren Theologiestudium. 1999 wurde es zur Theologischen Fakultät erhoben. Bisher haben mehr als 1.000 Priester und Brüder dort ihre Ausbildung erhalten.

 

Bereits seit einigen Jahren bietet diese Örtlichkeit, die schon von Weitem einen gewissen Charme ausstrahlt und stimmungsvoll beleuchtet daherkommt, dem Weihnachtskonzert „A Celebration of Christmas“ eine Bühne. Viele namhafte Gast-Künstler konnten die drei Chöre „Junge Singfonie“ und „Music AL Dente“ aus Hennef sowie „Singin‘ Harmonie“ aus Eitorf, die hier als Zusammenschluss unter dem Namen „Musical Voices S.I.E.G“ fungieren, bei diesem Konzertformat willkommen heißen. Waren es in den Vorjahren beispielsweise Annika Bruhns oder David Arnsperger, so stand in diesem Jahr einer der momentan beliebtesten Musicaldarsteller in Deutschland und Österreich auf der Gästeliste.

 

Wo immer Mark Seibert auftaucht, schwindet das zur Verfügung stehende Kartenkontingent im Vorverkauf auf nahezu beängstigende Weise und beschert so auch an diesem recht lauen Dezemberabend den veranstaltenden Chören mit etwa 1.000 Besuchern ein ausverkauftes Haus. Das angeregte Gemurmel der im Foyer und vor der Klosterkirche wartenden Menschen verstummt fast schlagartig, als sie den festlich geschmückten und in stimmiges rotgoldenes Licht getauchten Kirchenraum betreten und auf ihren Sitzen platznehmen. Der erhöhte Bühnenbereich gewährt allen Anwesenden gute Sicht auf die Protagonisten. Die Chöre formieren sich im Halbrund um Flügel und Dirigenten und lassen im vorderen Bereich Platz für die beiden Solisten des Abends. Begleitet werden Mark Seibert und Wilma Harth, Sopranistin aus den Reihen des Chores, von Inessa Tsepkova am Flügel, die dankenswerterweise sehr kurzfristig für die leider erkrankte Marina Komissartchik eingesprungen ist.

 

„Joy to the World“, der Eröffnungssong des Chores, könnte für das weihnachtliche Thema als Untertitel durchgehen und sorgt für einen kraft- und schwungvollen Einstieg in das Konzert, welches abwechselnd von beiden Solisten und dem Chor gestaltet ist. Untermalt werden die gesanglichen Beiträge durch passende Geschichten, vorgetragen von der Schauspielerin Lena Sabine Berg. Bereits mit seinem ersten Auftritt „It’s only Christmas“, im Original vom Ronan Keating, schafft es Seibert das Auditorium mit seiner ausdrucksstarken Stimme in seinen Bann zu ziehen und diese Begeisterung bis zum Ende noch um ein hohes Maß auszubauen. Ein wenig sonderbar erscheint gerade seinen Fans die vorher geäußerte Bitte, den überaus verdienten Applaus bis zum Ende des Abends aufzusparen, was allerdings angesichts der durchgängigen Erzählungen absolut verständlich ist und anders den bewegenden Fluss nachhaltig gestört hätte.

 

Mit nur wenigen reinen Weihnachtsliedern und dem größten Teil Pop- und Rocksongs in deutscher und englischer Sprache von Bryan Adams über Bon Jovi bis hin zu Udo Lindenberg oder Michael Jackson sowie einigen Schlagern von Udo Jürgens gelingt im Zusammenspiel mit den Erzählungen eine für ein Weihnachtskonzert vielleicht unerwartete, aber überaus berührende und besinnliche Reise. Ausnahmslos alle Beteiligten zeigen in diesem ungewöhnlichen Konzert, in der eine berauschende Akustik bietenden Klosterkirche, eine beeindruckende Leistung. Der Chor bildet eine harmonische Einheit, die schwung- und kraftvoll durch den Abend führt. Die Sopranistin überzeugt mit ihrer beeindruckenden Stimme und Mark Seibert zeigt sein Können sowohl in sanften Balladen als auch in bestechender Weise mit den rockigeren Tönen. Selbst mit der geballten Ladung Chor im Hintergrund brilliert seine Stimme klar und unverkennbar über allem.

 

Ein Abend, der allen Beteiligten eine Menge abverlangt. Das über zweistündige Konzert ohne Pause in der ungeheizten Klosterkirche verlangt sowohl von den Protagonisten als auch von den Zuschauern große Konzentration und Durchhaltevermögen. Am Ende braust frenetischer und absolut verdienter Applaus auf und beendet einen berührenden und bewegenden Abend, der schon heute Vorfreude auf die kommenden Jahre hervorruft.

 

 

 

Weiterführende Links:

Musical Voices S.I.E.G.
Mark Seibert
Wilma Harth
Junge Singfonie
MusicAL Dente
Singin’ Harmonie
Inessa Tsepkova

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